geschichten & texte in, um & aus leipzig

halloleipzig

neues entdecken.

neues im gewohnten sehen.

gewohntes im neuen wiederfinden.

geschichten, texte, fragmente &

gedanken über das auswandern & in die ferne schweifen, das ankommen & heimischwerden, vermissen & liebgewinnen.

für alle entdecker, die ihr zuhause in der weite suchen & (hoffentlich) in sich finden.

so oft es der alltag zulässt, wann immer möglich zweiwöchentlich, gibt's hier auf halloleipzig neues zu leipzig & umgebung.

leipzig, mein leipzig, lob ich mir (angelehnt an goethe).

"Summer in the City" oder Lauschen um des Lauschens Willen

 

Mit dem Einzug des "Summer in the City" findet das Leben - damit das Lauschen auch - wieder mehr draußen statt und man kommt wieder öfters in den Genuss zu belauschender Gespräche, bei denen sich recht gut verschleiern lässt, dass mit einem halben Ohr zugehört wird:

Im Park auf einer Bank mit geschlossenen Augen genießend dasitzen; am Seeufer liegend hinter dunklen Sonnenbrillengläsern die Buchseiten nur überfliegend, nicht bewusst lesend; in einem Straßen-Café sitzend, dessen Stuhl- und Tischreihen den halben Gehweg einnehmen, sodass sich die Passanten gezwungen sehen, sich zwischen der Bestuhlung hindurchzuschlängeln; spazierend, wenn man jemandem mit gebührendem Lauschabstand in angepasstem Gehtempo hinterher schlendert.

So viele Geschichten, so viele Stimmen, Stimmlagen, so viele Nuancen in den Erzähl-Weisen, Erzähl-Arten, Erzähl-Pausen, Tonalitäten, so viel Ausgesprochenes und auch unausgesprochen Ausgesprochenes.

Ja doch, ich muss gestehen: Ich lausche gerne. Allerdings nicht um der Sensationslust, sondern ganz und gar um des Lauschens Willen.

 

Leipzig - mein Leipzig -, Du herrliche Sommer- und Draußen-Stadt! Danke für die Lauschmomente, die Du mir mit dem City Summer schenkst.

 

"Summer in the City" (1994, Joe Cocker)
 

© anaïs-madlaina büchl


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